Manchmal sind es nicht die großen Bestseller von heute, sondern die stillen Schätze von gestern, die uns am meisten überraschen. Ein solcher Schatz ist die kleine, aber bedeutende Abhandlung des slowenischen Mathematikers Jurij (Georg) Vega (1754–1802) – und sie liegt uns heute in einer modernen Ausgabe vor, die wir Denis Lenardic verdanken.
Ein Mathematiker mit Blick auf die Welt
Vega war nicht nur ein Wissenschaftler, sondern auch ein Offizier im kaiserlich-königlichen Heer. Seine mathematischen Tabellen wurden über hundert Jahre lang in ganz Europa genutzt – eine Art „Google“ seiner Zeit für Rechenoperationen. Doch 1797, in Mainz, griff er zu Feder und Papier und schrieb eine kurze Abhandlung über die Gestalt der Erde und die geodätischen Koordinaten – also über genau jene Grundlagen, auf die wir uns heute noch verlassen, wenn wir eine Landkarte öffnen oder unser Smartphone nach dem Weg fragen.
Am 2. Januar 1798 stellte er diesen Text in Erfurt vor, im Rahmen der Kurfürstlichen Akademie nützlicher Wissenschaften. Für die damalige Zeit war dies eine kleine Sensation: Die Erde als rotierende Kugel zu denken, und ihre Koordinaten so exakt zu beschreiben, bedeutete einen enormen Fortschritt.
Warum diese Ausgabe so besonders ist
Natürlich könnte man sagen: „Das ist doch ein alter Text, wen interessiert das?“ – Aber genau hier kommt Denis Lenardic ins Spiel. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen seltenen Text aus den Archiven zu holen und ihn für die Gegenwart zugänglich zu machen. Die Edition erscheint bei Westarp Book on Demand und verbindet das Original mit einer sorgfältigen modernen Aufbereitung.
- Zweisprachig: Deutsch & Slowenisch
- Historisch wertvoll: authentischer Abdruck von 1797/98
- Herausgegeben von Denis Lenardic – ein Brückenbauer zwischen Vergangenheit und Gegenwart
- Preislich zugänglich: nur 19,99 € – also weit weniger als so manch unwichtige Neuerscheinung
Wer war Jurij Vega wirklich?
Vega stammte aus Slowenien, arbeitete als Offizier in der österreichischen Armee und machte sich vor allem als Mathematiker einen Namen. Seine „Logarithmentafeln“ wurden bis ins 20. Jahrhundert hinein verwendet. Er verband präzises wissenschaftliches Denken mit praktischer Anwendbarkeit – ein Mann, der die Sprache der Zahlen ebenso beherrschte wie die der Menschen.
Sein Leben endete tragisch: 1802 ertrank er unter bis heute nicht ganz geklärten Umständen in der Donau. Doch sein Werk lebt fort – und gerade kleine Texte wie diese Abhandlung über die Kugelgestalt der Erde zeigen, dass Wissenschaftsgeschichte lebendig und spannend bleibt.
Warum Sie dieses Buch lesen sollten
- Weil es ein Stück europäisches Kulturerbe ist.
- Weil man hier einen seltenen Blick ins 18. Jahrhundert erhält.
- Weil Denis Lenardic dafür sorgt, dass wir dieses Wissen heute ohne Mühe in Händen halten können.
- Und weil es einfach faszinierend ist zu sehen, wie Ideen, die heute selbstverständlich sind, vor über 200 Jahren geboren wurden.
Fazit: Dieses Buch ist keine trockene Lektüre, sondern eine Zeitreise. Mit jeder Seite hält man ein Stück Vergangenheit in den Händen – sorgfältig aufbereitet für die Gegenwart.
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